Heute bis Sonntag sind 32 Grad angezeigt, Montag 30. Wenn ich frei habe, geht das. Nur Sonnabend für Guti-Gutshaus brauch ich Abkühlung. Ich stell mir den kältesten Wintertag vor …
Als ich im Tabakladen war, hab ich auf dem Markt ein schönes blaues T-Shirt gesehen, mit einer ganz süßen Eule drauf, die den Kopf schief legt und mit Bernsteinaugen tiefgründig guckt. Vorne bei Tag, hinten bei Nacht. Das ist doch Jontes – HuHu, wo er das so schön nachahmt! Das war das letzte und der Standmann mit der Haut von dunkelbrauner Schokolade wollte es mir für’n Zehner verkaufen, statt 15. Ist zu groß, hab ich bedauert, 6 -8 Jahre. – Wie alt? – 2, noch nicht mal … Dann kann er es als Nachthemd anziehen. Ich hab’s nicht genommen.
Dann hab ich bei EDK die schönsten Fairtrade Rosen für Christa gekauft, nicht ganz nur aus Überzeugung, die Fairtrades waren die schönsten. Sie hat heute 60. Hochzeitstag. Der Diamanten-Bräutigam bezahlt in Abwesenheit die Feier, wollte 60 Rosen schicken, hat Petra, ihre Tochter, ihm aber auf 30 ausgeredet, da gar nicht so eine große Vase im Haus ist, und wünscht allen einen schönen Tag einschließlich Essengehen im Hotel Am Yachthafen am Sonnabend.
Damit hat er doch einen guten Beitrag zum Gelingen geleistet, hab ich zu Christa gesagt. Und ein Grund zum Feiern ist es auch, dass du so ein unkonventionelles Ehemodell lebst – du hier – er in Berlin. Damit schafft ihr die Eiserne noch.
Sie hat mir gestern und heute einen französischen Zopf geflochten und das auch für die nächsten 30-Grad-Tage angeboten. Sie meint, ihre arthritischen Finger können das nicht mehr so gut und sie ist aus der Übung, das hat sie bei Petra gemacht, als die noch Kind war. Ich bin zufrieden, damit ist es luftiger.
Dann bin ich nochmal runter zum Marktstand und hab gesagt, ich nehm das Nachthemd! Er hat am Nachbarstand meinen Schein gewechselt, ist auf mich zugekommen und hat gesagt: Liebe Frau, viel Spaß damit! Das war ein schönes Erlebnis.