Donnerstag, 30. März

Ich verstehe nicht, wie man an einem Baum vorübergehen kann, ohne glücklich zu sein, dass man ihn sieht. Fjodor M. Dostojewski

Es gibt einen tollen Naturfilm im Kino: Die Eiche – Mein Zuhause. Im Cinestar Waren läuft der nicht, wo wir doch hier den größten Nationalpark Deutschlands haben. Auch in Neubrandenburg und Rostock hab ich ihn noch nicht im Programm gefunden. Filmstart war 9. März.

Mittwoch, 29. März

Die Natur ist gegen die Menschen viel freigiebiger, als sie glauben. Königin Christina von Schweden

Jetzt hält die Leichtigkeit des Frühlings Einzug. Das war eine schöne Geburtstagsfeier bei unser’m Tantchen gestern! Sie hat sich sehr gefreut, dass wir im Familienkreis an der großen Tafel versammelt waren. Heute hab ich den Massagetermin von Birgit bei Tam, weil sie nicht kann. Dann geh ich teilweise runderneuert nachmittags zum Bastelnachmittag in der Arche-Schule von Bjarne. Christine ist auch da und das wird bestimmt ein kreatives Oster-Basteln. Das gestalten sie immer sehr schön da, sei es Weihnachtsfeier oder andere jahreszeitliche Höhepunkte.

Dienstag, 28. März

Die Blätter fallen jeden Winter von den Bäumen. Fünf oder sechs bleiben am Baum hängen und werden zum Spielball der Winde. Charles de Montesquieu

Über Nacht hat es geschneit, als wenn’s kein Frühling werden will … Heute fährt unser Schwestern-Trio zu Tantchens Geburtstag. Da sehen wir auch unsere beiden Cousinen wieder. Schön, dass mal wieder eine Familienfeier ist. Vorher, mittags um 12, Termin beim Anwalt.

Herr Dr. jur. hat abgesagt, wegen Krankheit mit C. Verschoben auf nächste Woche, Gründonnerstag.

Sonntag, 26. März

Es ist schwer, den richtigen Weg zu finden, wenn sich viele Wege kreuzen. Katharina Eisenlöffel

Es war mal wieder ein gelungener Magic Tag gestern beim Schamanen-Seminar. Das ist der richtige Weg für mich und uns, die dabei sind. Ganz wundervoll, das sind Geschenke. Gestern haben wir mit viel Spaß ein Gruppenfoto gemacht und uns mittags Pizza bestellt, statt auswärts essen zu gehen. Dazu war uns das Wetter zu schlecht. Das gibt’s auch bei einem Kurs für Naturspiritualität.

Freitag, 24. März

Bäume und Steine werden dich lehren, was kein Lehrmeister dir zu hören gibt. Bernhard von Clairvaux

Bäume und Steine als Lehrmeister. Morgen ist Schamanen-Seminar. 30 Wünsche, 40 Tage, war die Hausaufgabe. Mein Armband ist zweimal wieder aufgegangen, als es fertig war, und dann ist der angehängte Engel abgefallen. Das war’s dann. Ich hatte gleich eine Abneigung dagegen und hab das als Bestätigung gesehen. Wir sind Schöpfer unseres Schicksals, war der Sinn dahinter. Wenn wir den inneren Widersacher überwinden, ist alles möglich. Ich glaube, das Schicksal schöpft uns, und manchmal schröpft es uns auch. Alles, was wir brauchen haben wir, und was noch fehlt, kommt zur richtigen Zeit zu uns. Das durfte ich lernen. Falls das morgen als Argument noch nicht reicht, hab ich noch was gefunden: Wir brauchen hier nicht zu kämpfen, weder gegen uns selbst – den inneren Schweinehund – noch gegen unsere Nächsten und die Natur. Seien wir einfach nur wir selbst, vereinfacht gesagt.

Das muss ich morgen nur irgendwie darlegen. Ich hab den Kurs verlängert – auch, wenn ich da manchmal das Thema verfehl. Wir können alles erreichen, wenn wir’s nur genug wollen …? Und wenn es zu unserem Besten ist, fehlt da wohl noch. Und da wird das Schicksal zum Schöpfer.

Dienstag, 23. März

Mancher Baum ist schief und trägt dennoch süße Früchte. Weisheit aus Russland

Christa ist am Wochenende gestürzt, im Wohnzimmer, und liegt mit einem doppelten Beckenbruch im Krankenhaus. Birgit, die gestern zu mir kommen wollte, hat gefragt, ob ich zu ihr kommen kann, sie kann nicht laufen. Ihr rechter Fuß ist geschwollen. Sie ist damit auch schon in Behandlung in Rostock bei einer Ärztin für Traditionelle Chinesische Medizin.

Und so heiter geht es weiter. Meine Chefin hat mir gestern per Mail mitgeteilt, dass nach Auskunft ihres beauftragten Anwalts, was auch ihre Ansicht ist, Zuschläge an Teilzeitkräfte nicht gezahlt werden müssen, weil sie die Möglichkeit haben, sich ihre Arbeitstage auszusuchen. Das klingt für mich unlogisch. Wenn ich am Sonntag oder Feiertag arbeite, dann arbeite ich. Was hat das damit zu tun, dass ich sagen könnte, da passt es mir nicht. Dafür bietet sie mir eine separate Kulanz-Zahlung an, weil ich wenig von Absagen Gebrauch gemacht habe und als Anerkennung für meinen Einsatz. Bis zum 31.3. möchte ich bitte per Mail Bescheid geben, ob ich das so akzeptiere. Wenn das in einer akzeptablen Höhe wäre, würde ich darauf eingehen. Außerdem ist der Anspruch auf anteiligen bezahlten Urlaub noch nicht in der richtigen Höhe ausgeglichen Jetzt hol ich mir einen Termin für eine Rechtsberatung. Bekanntlich gibt es ja so viele juristische Meinungen wie Juristen.

Ich bin offen für mal eine erfreuliche Mitteilung zwischendurch …

Mittwoch, 22. März

Der Abend wechselt langsam die Gewänder, die ihm ein Rand von alten Bäumen hält. Rainer Maria Rilke

Um Gewänder ging es gestern auch. Ich war auch im Classico-Co, dem besonders schönen Secondhand-Laden gegenüber von Beate, und hab mich eine ganze Weile mit der Inhaberin unterhalten. Fang doch bei mir an, hat sie mir angeboten. Wir kennen uns schon länger und teilen unsere Vorliebe für schöne alte Sachen. Sie möchte das Geschäft auch an jemanden übergeben in ungefähr anderthalb Jahren und dann aufhören. Mir gefallen zwar die Sachen, ich hab aber kein kaufmännisches Profil für eine Ladeninhaberin. Außerdem liegt Plau am See 50 Kilometer von Waren Müritz entfernt und damit fast eine Stunde Autofahrt. Deshalb hab ich ihr gesagt, das würde sich nicht rechnen. Nachdem ich aber jetzt drüber geschlafen habe, denk ich, es muss sich nicht immer alles rechnen, vor allem, wenn es was für’s Herz ist. Ich könnte mir vorstellen, einen Tag in der Woche dort hinzufahren. Ich ruf sie nochmal an, und vielleicht kommt das mit dem Profil ja noch …

Dienstag, 21. März

Man kann einen Baum nicht nach der Güte seiner Blätter einschätzen, sondern nur nach der Güte seiner Früchte. Giordano Bruno

Heute war ich mal wieder in Plau, bei Beate. Das war ein spontaner Entschluss. Keine Massage, nur Kaffeetrinken und Erzählen. Sie fängt im April auch eine Schamanenausbildung in der Nähe von Berlin an. Die ist aber umfangreicher als meine bei der Paracelsus-Schule in Rostock. Ich denk, für mich ist meine genau richtig. Es kommt ja immer das Passende zu einem, sagt das Gesetz der Anziehung.