Mittwoch, 12. Oktober

Gelassenheit ist die Schwester der Heiterkeit und die Mutter der Besonnenheit. Mark W. Bonner

Heute Abend wieder Guti-Gutshaus. Am Sonnabend, als ich auch da war, hatte Michael vor 9 angerufen und gesagt, dass er mit Jonte über Nacht kommen will, damit Tamina backen kann. Sie wollten mittags da sein, hatten aber noch einen Termin in der Salzgrotte. Dabei haben sie das Hansa-Spiel und den damit verbundenen Stau nicht einkalkuliert. Ich mein, das weiß man doch, oder – oder wir wussten es früher. Um halb 3 waren sie dann da. Vorher war ich einkaufen und hab 3 vegane Sachen aus dem Hut gezaubert, die wurden auch alle. Edeka hat sein Bestes gegeben – Veganes. Früher wär ich völlig ratlos gewesen, was ich auf die Schnelle koche. Diesmal hatte ich Kürbissuppe, Spaghetti TS und Geschnetzeltes mit Champis und Meat like Chicken fertig, als sie kamen bzw. schon 2 Stunden vorher. Dann sind sie auf den Spielplatz gegangen – Michael hat den Burg-Abenteuerspielplatz auf dem Papenberg mit Google gefunden. Ich hab in der Zeit die Betten bezogen und Jonte oben vor dem Schlafzimmerfenster ein Lager gebaut. Das fand er cool, hat Michael abends gesagt, als ich zurückkam – mit Vollmond und Kirchturm im Fenster.

Als ich zu Guti-Gutshaus gefahren bin, hatte ich schon eine Schicht hinter mir. Um 9 hat Fritzi zum Glück gesagt: Fahr nach Hause. Ich war ganz überrascht. Warum? Du hast deine Familie da, die siehst du auch nicht so oft. Zu Hause haben wir noch schön erzählt mit Michael und waren um 11 im Bett. Jonte war kurz bevor ich kam eingeschlafen. Gegen Mitternacht ging es los – er hat gehustet wie verrückt und wir haben kaum ein Auge zugemacht die Nacht. Da hat sich wohl alles gelöst bei ihm durch die Salzgrotte. Ich wollte ihn auf den Schoß nehmen, aber er hat um sich gehauen und gehustet und gekrächzt: Ich hab Leim. Was? Ich hab Leim … Ach, ja, du hast Schleim. Ich will was von Papa, hat er gesagt. In Notfällen verlangt er immer nach seinen Eltern. Papa, der unten auf der Couch schlief und immer chronisch müde ist mit Kleinkind, wurde dann auch wach und wir haben uns die Nacht um die Ohren geschlagen. Gegen 5 schlief Jonte endlich wieder ein, bis ich gehört habe: Oma, es ist Morgen! Da war’s halb 9 …

Ich will was von Papa – nächstes Mal sag ich ihm: Ich bin was von Papa – ich bin seine Mama.

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