Montag, 9. Januar

Liebe – und tue, was du willst. Aurelius Augustinus

Das war die Höchstleistung für Januar. Gestern hab ich 8 Stunden meine Wohnung bei Heidi ausgeräumt und geputzt, den ganzen Sonntag. Das war wie eine Bergbesteigung – so fühl ich mich jetzt auch. Übernächstes Wochenende, zum Schamanenkurs, fahr ich nochmal hin für 2 Nächte und hol die letzten Sachen ab. Also, falls sich noch was ergeben sollte, dann müsste es bald sein …

Als ich mit Heidi heute vor dem Losfahren zum Abschied noch auf der Terrasse war, kam Meike aus dem Dorf dazu. Und, hast du dir das auch gut überlegt?, hat sie gefragt. Nein – wenn es eine Frage der Überlegung wäre, würde ich hierbleiben. Es ist aber eine der Notwendigkeit. Da ergibt sich noch was, hat sie gemeint. Mit was ist finanziell gemeint.

Meine Kerzenmagie heute – 2 weiße Teelichter für Montag, den Mond. Das mach ich jetzt mal für jeden Wochentag bis zum 20. Januar, wenn ich wieder hinfahre.

Noch eine Begebenheit am Rande – Als ich am Freitag bei Martina zum Frühstück und zur nachweihnachtlichen Bescherung war, hat’s geklingelt. Manuel stand vor der Tür. Ich bin auch in den Flur gegangen und hab gesagt: Happy new year – Er: Du siehst schlecht aus, und gleich nochmal, damit’s auch sitzt. Ich hab das schon lange nebenbei laufen lassen mit ihm, ohne klare Position zu beziehen, was seine Einstellungen und Ansichten angeht. Jetzt Daumen runter für dieses Jahr, solche Freundschaften brauch ich nicht.

Kurz nachdem ich hier war, fing die Montagsdemo unten auf dem Markt an. Ein Redner hat lautstark gefordert: Es gibt nur eine Strafe für Vergewaltiger – welche er meinte, war mir schon klar, bevor er es ausgesprochen hat. Das hatte einen aktuellen Bezug, über den ich nicht im Bilde bin und den ich akustisch auch nicht verstanden habe, obwohl ich auf der Dachterrasse direkt darüber bin. Da verschließen sich meine Ohren, wenn ich höre deutsch, Deutschland, deutsches Volk.

Martina hat mir erzählt, Manuel hat 2 Flaschen Likor Schwarze Johannisbeere, die ihm eine Patientin geschenkt hat, in den Ausguss gekippt, weil er ihm nicht geschmeckt hat. Obwohl sie ihn darauf hingewiesen hat, wieviel Arbeit Likör macht und dass er ihn ja verschenken kann. Das und andere schöne Weihnachtsgeschenke kloppt er lieber in die Tonne – Ausländer, Asis und sonstige kriegen nichts von ihm. Osteopath von Beruf – und was von der Gesinnung?

Schwarze Johannisbeere – ribes nigrum – ist das Grundmittel in der Gemmo-Therapie, zu der er über mich gekommen ist während meiner damaligen Ausbildung. Wenn ich die Schwarze Johannisbeere wäre, würde ich ihm ab jetzt jede Hilfe verweigern.

Als Sabine hier war, haben wir auch eine Jahreskarte aus Sentenzia – Feuerherz & Flügelschwert, dem Sprüche-Tarot, gezogen. Meine war: Der Herrscher – Sprich nicht samtene Worte, wenn du steinerne Taten ausführen kannst. Ich glaub, darum geht’s dieses Jahr – klare, eindeutige Kommunikation in Verbindung mit entsprechenden Taten. Das liegt hier schon, hab ich zu ihr gesagt. Beim Stifteziehen nach Farben zu Neujahr war der 5. von 5 Dunkelblau. Hellblau heißt, sag’s, aber freundlich. Dunkelblau ist genau das Gegenteil. Kein Blatt vor den Mund nehmen …

Heidi hab ich eben, kurz vor Mitternacht, noch ein Bild von Jonte geschickt, als er Sonnabend da war, und dazu geschrieben: Guck mal, was für Augenringe, wenn du rauftippst. Bloß die Ruhe bewahren und ihm ein Ruhepol sein …

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