Sonntag, 19. März

Eine fremde Seele, das ist ein dichter Wald. Anton Tschechow

Demzufolge ist eine vertraute Seele – was? Ein Garten, würde ich sagen, oder ein Park. Es ist auch ein Dichter-Wald hier, mit Christian Morgenstern. Und es gibt auch einen Märchenwald. Mal sehen, wann wem was dazu einfällt …

Heute ist wieder Sonntags-Café bei Heidrun und Falk auf dem Land, da fahr ich mit Birgit hin. Diesmal nehm ich keinen Apple Pie aus der Tiefkühlzone vom Discounter mit, der so gut ankam, sondern Eiersalat. Es gibt nicht nur ein Kuchen-Buffet, auch ein herzhaftes. Die Eier sind – im Eierkocher – zu weich geworden. Das liegt nicht am Gerät, sondern weil ich’s nach Gefühl mach. Ach, jetzt müssten sie gut sein …

Die Woche war von schönen Momenten durchzogen. Mittwoch hab ich zum schönsten Tag erkoren. Da war ich nach sehr langer Zeit mal wieder bei Tam zur Thai-Massage. Danach hab ich mir ein noch warmes Matjesbrötchen vom Fischstand auf dem Markt geholt und einen sonnigen Spaziergang angeschlossen. Mein Fahrrad hab ich zur Frühjahrs-Durchsicht zu Zweirad-Karberg auf dem Hof gebracht und am nächsten Tag wieder abgeholt. Michael hatte am Sonntag schon den Kindersitz für Jonte montiert. Damit ist alles klar für eine Radtour in den Nationalpark, wenn er das nächste Mal kommt, Ende März.

So erfreulich ging es gestern weiter. Im Briefkasten war die Nebenkostenabrechnung. Statt einer saftigen Nachzahlung, gibt’s sogar ein bisschen was zurück. Wenn ich gedankliche Befürchtungen hatte, dass das nicht so positiv ausfällt, weil ja Birgit jede Woche bei mir badet, hab ich mir gesagt: Das wird schon gut werden … womit die Kraft des positiven Denkens gute Arbeit geleistet hat.

Und – jetzt kommt noch das Sahnehäubchen … Als ich nach meiner Einkaufsrunde oben festgestellt habe, dass ich das wichtigste vergessen hab, Hautcreme bei Rossmann, bin ich nochmal runtergegangen. Es war gestern der 1. Grüne Markt in diesem Jahr bei schönstem Sonnenschein. Der Stand des polnischen Händlers mit Korbwaren und den Hasen aus Heu in allen Größen und Farben, bei dem ich schon vorher einen für Heidis Garten gekauft hatte, hatte auch Blumen im Angebot und Gläser mit eingelegtem Gemüse, was das Marktbild sehr bereichert. Eine Kiste mit leuchtend gelben Blüten fiel mir besonders auf. Da hab ich mir eine für die Terrasse gekauft, obwohl es noch zu früh für Blumen ist. Eine zum Frühlingsanfang, das geht, hab ich gedacht. Als ich mich damit auf die Bank gesetzt hatte, hab ich meinen Namen gehört. Das war Carmen Sternchen mit Fritzi-Hündin. Wieder haben wir uns ganz zufällig getroffen, dadurch, dass ich was vergessen hatte. Sie hat uns vom Bäcker zwei Tassen Kaffee geholt und Rotkäppchen-Sekt. Damit haben wir auf ihren Urlaub angestoßen – 2 Wochen Kuba ab 30. März!

Die gelben Blüten leuchten wie kleine Sonnen auf meiner Dachterrasse. Das ist kaukasische Gemswurz – das haben wir per App ermittelt.

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s