Gedanken kommen und gehen, doch keiner will sich heute Morgen setzen, niederlassen, niederschreiben lassen. Mal später nochmal gucken … Schütze-Mond, der ist flüchtig.
Beim späten Spaziergang – nach dem Frühstück hab ich mich um 8 nochmal hingelegt und wie in tiefster Nacht bis zum Mittagsglockenläuten geschlafen und dann mein Buch zu Ende gelesen – ist mir ein Großelternpaar mit seinen beiden Enkelkindern aufgefallen. Eine von den beiden war ungefähr so alt wie Jonte und konnte grade laufen, die zweite wohl anderthalb Jahre älter. In aller Seelenruhe haben sie sich Zeit gelassen, bis die Kleine Blätter aufgehoben hatte und der zweiten hat die Oma was auf dem Tiefwarensee gezeigt, dann haben sie sie an die Hand genommen und sind mit ihnen auf dem Seil auf dem Spiel- oder vielmehr Sportplatz da balanciert. Das war ein schöner Anblick und ich hab gedacht, darauf freu ich mich auch, auf Herbstspaziergänge und Laterne gehen mit Jonte, wie früher mit meinen Kindern. Enkelkinder sind das Dessert des Lebens, lautet ein Spruch, wie wahr der ist.
Ich hab getauscht. Mein blauer Montag, den ich normalerweise mit Müßiggang verbringe, war heute. Gestern hatte Birgit gefragt, ob ich ihr beim Saubermachen helfe, alleine verlässt sie der Mut. Im Flur ihrer TAO-Schule sind Bauarbeiten und der Staub zieht durch alle Ritzen. Also hab ich ihr geholfen. Dann hatte sie Aikido-Training mit den Kindern und ist abends zum Baden zu mir gekommen. Ich hab uns eine schöne Zucchini-Pfanne gebrutzelt, mit Erdnussöl und Räuchertofu, Tomaten und Gewürzen. Die war richtig lecker. Zu Mittag hatte sie nur Nudeln mit Tomatensuppe aus der Tüte. Die war nicht nur geschmacklos, auch ohne jeden Nährwert.