Donnerstag, 6. Mai

Gestern hat ein Sturm getost, als sollte die göttliche Ordnung neu erschaffen werden – das ging bis in die Nacht hinein und heute weiter, nur abgeschwächt und mit dem Unterschied, dass die Sonne scheint.

Jetzt haben wir hier zwei Haushalte in einem und diesmal bin mit wir nicht ich gemeint, sondern Birgit und ich. Es ist zwar eine Umstellung, an die ich mich aber gewöhnen kann. Das Schönste daran ist, dass die Zeit des Alleinewohnens vorbei ist, auch wenn sie nicht immer hier ist, denn ihr Hauptwohnsitz ist ihr Pilgrim Wohnwagen. Aber sie kommt fast jeden Tag, heute haben wir zusammen Mittag gegessen und morgen auch.

Dazu hab ich dann noch meine Wochenenden in Rostock und Bandelstorf mit Jonti, Heidi und Horst – und ich seh auch Martina öfter und Silvia und Detlef.

Morgens mit Kaffee im Strandkorb im Garten denk ich an Jonte – dass er da war oder kommt – streif kurz Maik und wünsch Andrea immer einen schönen Tag in Gedanken, meiner Tochter, die sich zurückgezogen hat.

Und über den Mai, der immer mein schönster Monat war, denk ich, er ist unvollkommen ohne k, obwohl im Garten die Blumen blühen und die Vögel zwitschern …

Ich bin jetzt nicht im Garten, sondern am Kirchturm in Waren. Der Sonnenuntergang über dem Markt ist traumhaft.

Die Welt ist im Wandel, Altes sitzt noch in der Ecke, und von mir aus kann es da noch sitzen bleiben, so lange, wie es ihm bei mir gefällt.

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