Alles hat einen Grund. Manchmal passieren schlechte Dinge, damit etwas Neues und Schönes daraus entstehen kann.
Der Achtsamkeitsspruch am Sonntag. Sabine hat gefragt, wie das Gespräch mit meinem Sohn gelaufen ist. Er war Donnerstag Abend da. Jonte war schon im Auto eingeschlafen, es war schon fast halb 7, als sie kamen. Um 8 sind sie wieder gefahren. Im Prinzip ist nicht viel passiert, nur dass ich nochmal meine Meinung bekundet habe, kurz und knapp: Demo ja, Gewalt nein. Wenn Jonte nicht herkommen kann, brauch ich die Wohnung nicht, hab ich zu Michael gesagt. Nein, nein, wir wollen dich nicht ausgrenzen … Nun darf er wieder kommen. Aber dass ich dazu dreimal eine Stellungnahme abgeben muss, weil ich anderer Meinung bin als sie und vor allem, dass sie das Kind als Druckmittel einsetzen – ist nicht in Ordnung.
Ich hab mich immer liebevoll um Jonte gekümmert und alles möglich gemacht – ich bin sogar nachts nach der Spätschicht von Guti-Gutshaus noch nach Rostock gefahren, um ihn morgens abholen zu können, wenn Not am Mann war und Tamina krank war. Sie wissen, wie wohl er sich bei mir fühlt und wieviel Spaß wir zusammen haben – und greifen zu so einem Mittel. Dass er wieder kommen kann, haben wir geklärt. Den zweiten Teil – dass ich mir das nicht bieten lasse – klär ich beim nächsten Mal. Dazu war ich diesmal nicht in der Lage, weil mich das sehr mitgenommen hat. Ich hatte die ganze Woche Bauchschmerzen und hab mich krank und schlapp gefühlt.