Mittwoch, 10. August

Das Leben leicht tragen und tief genießen ist ja doch die Summe aller Weisheit. Wilhelm von Humboldt

Nach meiner Café-Schicht bin ich neulich noch zum See gefahren. Der ist 3 Kilometer entfernt in Lexow-Ausbau. Da ist eine schöne kleine Badestelle, die nicht so überlaufen ist. Ich schwimm immer ein ganzes Stück raus. Als ich umgekehrt bin, hab ich ein Schwanenpaar mit Jungen am Schilf gesehen. Wo kommen denn die auf einmal her? Da hab ich an Land schon Respekt vor, erst recht im Wasser. Erst gründelten sie in sicherer Entfernung am Schilfrand rum, dann fiel ihnen auf einmal ein, auf die andere Seite vom See zu wechseln und meine Bahn zu kreuzen, in nur gut 10 Meter Entfernung. Ich kann ausdauernd schwimmen, aber nicht schnell, nur schneller. Ich hatte noch ein ganzes Stück bis zum Ufer. So hab ich drauf vertraut, dass sie meinen im Wasser schwimmenden Kopf nicht als Gefahr für ihre Jungen ansehen. Was blieb mir weiter übrig …

Als ich zurück war, war mein Kollege Chris mit Frau und Tochter im Wasser. Die hatten das beobachtet. Da wurd mir aber anders, hab ich zu ihm gesagt.

Das Bild ist noch nicht vollständig. Auf der rechten Seite, ein Stück weg von mir, war ein Ruderboot. Ein Vater mit seinen beiden Söhnen beim Angeln. Die hatten gerade einen großen Hecht gefangen. Die Kinder waren ganz begeistert. Ich und Angeln – mir tat er leid. Der hätte noch ein langes, schönes Leben in seinem See führen können. Die ruderten mit ihrem Fang erst in Richtung Ufer, drehten aber dann wieder um. Ich hab schon überlegt, ob ich sie frage, ob sie mir die Schwäne vom Hals halten können. War dann aber nicht nötig.

Heute fahr ich wieder hin nach Feierabend …

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