Der Zufall hat mir ein Geschenk gemacht: Dich. Ich habe die Verpackung bewundert, lächelnde Augen, glänzendes Haar, küssende Lippen. Ich habe es geöffnet und eine Schulter zum Anlehnen gefunden, Witze, Begierden, Zärtlichkeiten, Zuckerwatte und Liebesperlen. Aus Liebe – immerwährender Kalender
Nun ist es nicht so, dass ich nicht weiß, wohin mit meinem Geld. Es ist nur so, dass mir wichtige Dinge über den Weg laufen und dann weiß ich auch, dass sie wichtig sind. Im Einklang hat sie gesagt: Den haben wir auch erst vor Weihnachten reinbekommen. Stimmt, da hab ich ihn auch im Schaufenster liegen sehen und auf dem geistigen Merkzettel notiert. So ungefähr wie mit der Tasse mit dem Schokoladenmädchen – die war da, kaum dass ich sie bestellt hatte. Das sind Vorbestellungen vom Universum für mich, die ich dann nur noch abzuholen brauche.
Heute war Sabine hier aus Berlin, die hier in ihrer Wohnung ist. Guck mal, hab ich gesagt, das ist das Bild zu meinem Text im Kalender heute. Es zeigt eine Familie um einen Tisch – Vater und Mutter sitzen sich an der Stirnseite gegenüber, dazu 3 Kinder, die im Alter sind wie die von Maik, als wir uns kennengelernt haben. Das jüngste, Maria, 2, in einem Kinderstuhl.
Sie hat mir unter anderem auch ein Teelicht mit einer Glücksbotschaft mitgebracht. Die zeigt sich, wenn das Wachs flüssig geworden ist. Nach hyptnotischem Gucken in die Kerze hat sie sich nach und nach offenbart: Glück – zu spät – kommt – nie. Glück kommt nie zu spät. Was heißt das speziell in meinem Fall, hab ich gedacht? Bezieht sich das auf meine Wohnung, die ich jetzt nach gut 2 Jahren am Wochenende übergebe oder hat es noch eine andere Bedeutung?
Für die Familie ist es zu spät – geschieden inzwischen. Zur Wohnung hat Heidi geschrieben: Das besprechen wir auf der Terrasse. Es heißt ja, neues Jahr – neues Glück …