Gestern war ich mal wieder um Mitternacht zurück von der Samstagnacht-Guti-Gutshaus-Schicht. Da war es zum Schreiben zu spät, nur noch Dachterrassen-Meditation mit Wein und Kirchturm …
Das war ein Event gestern – eine Berliner Hobby-Vegan-Köchin hat dort ein mehrgängiges Menü gezaubert, im wahrsten Sinne des Wortes – und das für 24 Gäste – 14 ist eigentlich ihr Limit. Vor allem verwendet sie nicht fertige Zutaten, sondern stellt alles selbst her – einige Sachen müssen wochenlang fermentiert werden. Bei der Verabschiedung hab ich gesagt: Herzlichen Dank – das war ja ne Einweihung! Ich hab mich gewundert, wie sie das schafft – neben Job beim Radio – alles genau zu timen. Da braucht man ja wohl ne Software? Ja, sagt sie, das ist Logistik. Es waren alles Mini-Happen, wovon ich nicht so der Freund bin, aber das war wirklich Spitze – und alles zusammen gut sättigend. Ich hab sie gefragt, ob man das auch so hinkriegt, wenn man die Sachen kauft. Die Antwort hätte ich mir denken können – natürlich nicht.
Nach Rostock zur Geburtstagsfeier von Sohnemann hab ich heute hin 2 Stunden gebraucht, durch die weiträumige Umleitung über Güstrow. Zurück bin ich dann Autobahn gefahren. Das ging fix über A 19 …
Die Köchin hatte sich mit meiner Kollegin unterhalten und ich hab den Satz aufgeschnappt: … Der war mal eine ganz große Liebe von mir! Für eine ganz große Liebe gibt es keine Vergangenheit „war“, hab ich gedacht.