Heute ist Sonntag, der 19. Januar

Von gestern zu heute ist ein nahtloser Übergang, zwischen Feierabend und ins Bett gehen. Der Quantensprung des neuen Jahrzehnts ist ein Versuch von mir, das hinter mir zu lassen, zeitlichen Abstand zu gewinnen. Das funktioniert natürlich nicht, wie ich es auch schon vermutet habe.

Was erschwerend hinzu kommt – hört sich vielleicht komisch an – ist mein Zahnimplantat-Provisorium. Eins geht nur, hab ich gedacht: Seine ständige Anwesenheit oder diesen Permanent-Fremdkörper im Mund. Einen Monat damit hab ich jetzt rum – einen von 6! Ich könnt‘ das Ding in’n Ausguss spucken, hab ich zu Anja gesagt. Bloß was hat das eine mit dem anderen zu tun? Wahrscheinlich kostet beides Kraft – die ich nur für eins habe.

Ich hab jetzt alles versucht, gemacht und getan, und er ist immer noch da, war mal ein Kommentar zu einem Youtube-Kartenreading. Was noch? Dann wird es Zeit, das zu akzeptieren, war die Antwort.

Das war eine weise Antwort, die hätte ich ihr auch gegeben. Wenn ich was nicht abstellen kann, integrier ich es. Das geht immer noch mal besser, mal schlechter. Aber auch da hab ich Verständnis für mich.

Was soll das werden, soll das ewig so weitergehen mit uns? Dass er energetisch anwesend ist, mein ich damit. Das hab ich heute an ihn gerichtet, teils als Frage, teils als Feststellung.

Wäschewaschen, Blumengießen, Baden, Spazierengehen – der Sonntag nach Mondkalender. Und Ausschlafen …

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