Sonntag, 10. Mai

Wo ich geglaubt hab, ich bin damit durch, zeigt mir die Corona-Krise jetzt, wie weit ich wirklich mit durch bin. Krise ist der Tiefpunkt bzw. Höhepunkt einer Notlage. Ist der erreicht, wird er zum Wendepunkt. Tiefer abwärts geht’s dann nicht mehr – nur noch aufwärts …

Als erstes ruf ich nachher gleich mein Tantchen an, ich hab ihr gestern versprochen, dass ich mich heut melde. Und nachmittags werd ich wohl Sigi und Aniko zum Muttertags-Kaffee auf der Terrasse einladen. Für Aniko ist es aus zwei Gründen ein trauriger Tag – der erste, sie hat keine Kinder, der zweite, ihre Mutter hatte Ende April Sterbetag und wär dieses Jahr 62 geworden, sagt sie. Kaffee um halb 3 … Wolfgang und Lars sind auch dabei, obwohl sie ja nichts mit Muttertag zu tun haben.

Für mich war’s auch traurig heute. Muttertag, ohne von meinen Kindern was zu hören. Deshalb hab ich sie zum Kaffee eingeladen. Doch vorhin kam ein Video-Anruf von Michael, Tamina und Jonte. Das wär mal schön, hatte ich gehofft. Wunsch erfüllt!

Danach hat Andrea noch geschrieben: Hallo, liebe Mutti, ich gratuliere dir an diesem Tag zu uns Oder wozu gratuliert man eigentlich? Na ja, schön dass es dich gibt! Ja, zu uns, das hat sie schön gesagt.

Kinder und Enkelkind auf Whatsapp, allein statt zu zweit … grad in der Krise jetzt denk ich, an welcher Kreuzung im Leben ich falsch abgebogen bin, dass es jetzt so ist, wie es ist.

Zu zweit war ich nur mit dem einen Mann

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