Frühstück um 8, Weiterschlafen bis Mittag, dann Nudeln Nr. 8 von dat Asia Wok unten holen und weiter nichts tun, außer den Moment abpassen, in dem es mir mal gelingt, den Besen in die Hand zu nehmen. Staubsauger ist mir zu laut. Nach Vollmond und Portaltagen jetzt noch die Eisheiligen und Mondpause. Es liegt so eine hohe Spannung in der Luft, ich bin mehr als bedeppert und das einzige, was geht, ist schlafen.
Wenn ich Freitag in Rostock bin, kommt Martina mit her und wir machen uns ein schönes Wochenende. Peter ist in Plau am See zur Reha und wird Sonntag entlassen und holt sie hier ab. Also muss ich nicht nur den Moment für den Besen, sondern auch für den Abwasch abpassen. Aber ich hab ja noch 2 Tage Zeit.
Eben hat Manuel angerufen und mir sein Leid geklagt. Nach einem Date am Wochenende in Greifswald, das gut lief, keine Antwort mehr. Davor hatte er auch schon eins, aus dem nichts geworden ist, aber der hat ihm nicht zugesagt. Bei dem hier war es anders. Ich hab ihn natürlich im Netz kennengelernt, hat er gesagt und ich hab gedacht – na, im Netz kennenlernen ist nicht natürlich. Das einzige, was ich ihm dazu sagen konnte, war: Du hast einen Fremden getroffen und weißt, dass es solche Typen gibt. Das ist kein Verlust, so ein Verhalten. Da würde ich mich einmal schütteln und Haken dran. Nur, dass ich nicht losgehen würde, um solche Blindgänger zu treffen.
Dann wollte er am Wochenende herkommen, aber da ist Martina hier. Und nächstes? Nächstes bin ich mit Silvia und Detlef im Wörlitzer Park.
Ich bin auf die Welt gekommen mit dem Gefühl, dass alles für mich da ist, wie jede Seele. Nicht, dass ich um Liebe kämpfen muss. Meine Eltern konnten 20 Jahre für mich da sein, so gut wie sie konnten, mein Mann viel weniger, als er konnte, oder ich geglaubt habe, dass er konnte. Heute fang ich an, alten Kram auszusortieren. Jeden Tag etwas, alles, was ich nicht mehr brauche …
2222 Aufrufe seit 1. Januar – Dankeschön 🙂
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