Mittwoch, 15. September

Ich schreib nicht viel – gibt ja auch nicht viel zu berichten. Dafür halte ich meinen Aufräum- und Putzplan ein – jeden Tag ein bisschen. Das hab ich meistens ganz schön schleifen lassen, mal gearbeitet, mal krank, mal in Rostock gewesen. Wo ich jetzt öfter hier bin, mach ich das in täglichen Etappen. Das hat einen Sofort-Effekt, sieht schöner aus und ich fühl mich gleich wohler.

Vorgestern hatte ich ein Gespräch mit Lars, der jetzt 2 Wochen Urlaub hat. Das war aber nicht auf unserer Terrasse, sondern ich hab ihn in der Friedensstraße vor dem Eisvogel auf der Bank in der Sonne sitzen sehen. Nicht mit Eis, sondern einem Coffee to go von Mecklenburger Backstuben, seiner ehemaligen Firma. Zu Bäckerei Junge geht er nicht, weil da Sabine arbeitet. Die hat ihn wohl abgehakt, meint er. Sie meldet sich gar nicht mehr. Dann hat er eine Weile darüber sinniert, wie das sein kann – kann doch nur vorgetäuscht gewesen sein! – dass sie ihn so vollständig aus ihrem Leben katapultiert hat, wo sie erst Feuer und Flamme war. Tja, sowas gibt’s Lars.

Damit hat er sich dann nicht länger aufgehalten und gesagt: Ich muss jetzt mal ein männliches Klischee bedienen – ich hab Bock auf Sex … Na, dann schnapp dir eine. Wenn das so einfach wäre … Oder kauf dir eine. Nee, die soll das schon aus Lust machen und nicht wegen Kohle! Eins schließt das andere ja nicht aus. Also, das ist nicht sein Ding.

Das war in der belebten Einkaufsstraße und nicht gerade in gedämpfter Lautstärke. Wer uns gehört hat, muss auch gedacht haben … Dann bin ich weiter gegangen auf meiner Einkaufs-Spazierrunde und er hat gesagt: Na dann bis nachher, auf Terrasse …

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